Pardon-Teufel vor 39 Jahren - Ein Rückblick - Reparaturpraxis
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Winfried Meier
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Bericht von Nr.3 - Winfried




Reparaturen

Ich habe in den 39 Jahren viele Motoren repariert.

Die Autos waren von den Vorgängern meist schlecht gewartet worden und da
ich vor allem auf Autobahnen meist mit Vollgas unterwegs war, wurden
Mängel und Fehlkonstruktionen schonungslos offengelegt.



Beliebte Defekte waren ausgebrannte Auslaßventile, durchgebrannte
Kopfdichtungen und Risse in den Köpfen. Motoren von VW/Audi starben
meist ohne Ankündigung, bei Opel kam man meist noch nach Hause. FIAT
war immer in wenigen Minuten wieder lauffähig, man kam immer nach Hause.
Es waren die zuverlässigsten Motoren, die ich kenne. Nur die Zurüstteile
am Motor (meist von deutschen Herstellern!), die nervten!

Wärend bei VW ständig der Ölstand kontroliert werden mußt, war das
bei Opel selten nötig. Auch bei Fiat und Volvo war der Ölverbrauch gering.

Den größten Ersatzteilcirkus hatte VW. Z.B. das Ventil hatte die eine
Werkstatt auf Lager, die passenden Keile die Andere und in der Dritten gab
es die passenden Druckteller usw., Dank Vernetzung eine Reise
durch München mit immer neuen Zielen. Wenigstens kein Blindflug,
jede Werkstatt wußte wenigstens, wo die fehlenden Teile in München
vorätig waren. Leider gab es sie nie komplett, irgend was fehlte.

Bei einem Audi A6 habe ich einen Lieferrückstand für einen linken
Außenspiegel von einem halben Jahr erlebt. Am Ende fuhr der Wagen
mit 2 unterschiedlich großen Spiegeln herum (war ein Firmenwagen).

Bei den anderen Herstellern gab es das nicht. Die hatten die Teile meistens
da oder ein passendes Referensteil gab es sofort. Ganz selten kam es
vor, daß ein Teil bestellt werden muste, es war dann immer am nächsten Tag
da. Nur Volvo brauchte mal eine Woche. Beim Audi z.B. gab es mehrere Seiten
engbedruckte Listen von Auspufftöpfen, die keiner auf Lager hatte. Das war
eine wahre Freude für den Lageristen, "Hab'n wa nicht!" war der Standardsatz.
Bei Opel gab es eine halbe Seite für die komülette Modellreihe!

Anhand der Fahrgestellnummer für einen Passat das homokinetische Gelenk
bestellen, geht nicht. Man muß wegen unterschiedlicher Verzahnungen das
Original mitbringen. Wie einfach war das bei meinem MINI.

Bei der Ölpumpe war eine Diskusion mit VW von 1 Woche nötig und die dann
gelieferte Pumpe mußte noch umgebaut werden. Der gleiche Defekt
(Überdruckventil schließt nicht) hatte bei Opel (Feder, Kugel und Dichtsitz)
36 Pfg und nicht 470 DM (Komplette Pumpe mit Umbausatz) gekostet

Im Ascona war am Ende das Getriebe aus einem Manta, Teile der Hinterachse
aus einem Kadett, der Motor aus einem Rekord 1900. Sogar die Bohrungen
für das Servo sind immer vorhanden auch wenn keines montiert war. Der
Kühler stammt aus einem anderen Rekord 2000 E und passt.

Der Panda meines Sohnes hat einen Lanciamotor, eine Puch Hinterachsfeder,
Beschleunigungspunpe aus einem Opelvergaser und alles passt!
Bei VW gehr das nicht so einfach, der Golfmotor aus dem Polo will nicht passen,
Der Motor für den Bus meines Sohnes ist auch ein Problem es fehlen Bohrungen
für einige Teile




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